Omega
- Lieu :
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Waassertuerm
-
1b Rue du Centenaire,
L-3475 Dudelange
Ouvert du mercredi au dimanche de 12:00 à 18:00 - Dates :
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Du 25.10.2025
jusqu'au 30.11.2025 - Prix :
- Entrée libre: 0€
Intervention de l'artiste le jeudi 21 août à 17:00 au Waassertuerm dans le cadre de l'événement So So Summer.
(Ce texte n'existe pas en français.)
Omega entfaltet sich als kontemplative Meditation über das Verschwinden des Menschen – und zugleich als stille Feier einer Welt, die sich ihrer anthropozentrischen Prägung entledigt hat. Die Kamera fungiert nicht als neutrales Aufnahmegerät, sondern als körperloser, beinahe spiritueller Akteur: ein schwebender Geist, der durch die Landschaft gleitet, Zeugnis ablegt, ohne einzugreifen. Diese Perspektive verweigert eine klassische narrative Struktur und lässt die Betrachter*innen in einen Zustand des Observierens und Nachsinnens eintauchen – ohne eindeutige Handlung, ohne zeitliche Verortung.
Die landschaftlichen Szenen – Felder, Wiesen, ausgebrannte Häuser – sind visuelle Topoi des Verlassenen, der post-apokalyptischen Ästhetik. Doch Omega verweigert sich dem Katastrophenspektakel. Stattdessen herrscht eine irritierende Ruhe, fast Schönheit, in der Ordnung des Verfalls. Die modellhafte, stereotype Bauweise der Häuser verweist auf die Uniformität menschlicher Lebensräume – das Dörfliche als Allegorie eines kulturellen „Defaults“, das in seiner Abwesenheit plötzlich fremd erscheint.
Im Inneren eines Hauses kippt die Atmosphäre: Die Objekte bewegen sich von selbst, ein Verweis auf eine posthumane Vitalität. Die Musik, fröhlich und sorglos, erzeugt einen paradoxen Effekt – sie unterlegt das Unheimliche mit einer künstlichen Emotionalität, wie ein verirrter Algorithmus, der die Stimmung menschlicher Heimeligkeit simulieren will. Es entsteht ein Gefühl der kognitiven Dissonanz, das die Frage aufwirft: War der Mensch je notwendig für das Fortbestehen der Welt?
Die zyklische Struktur – das permanente Kreisen ohne Anfang und Ende – spiegelt die Idee des „Omega“ als Zustand: Das Ende ist kein Punkt, sondern ein Loop. In diesem Sinne lässt sich das Werk als Kritik an linearen Fortschrittsnarrativen lesen, wie sie das Anthropozän geprägt haben. Der Mensch verschwindet – aber die Welt bleibt. Omega formuliert kein moralisches Urteil, sondern eine stille Hypothese: Vielleicht ist die Abwesenheit des Menschen keine Katastrophe, sondern ein Übergang.
Œuvres produites dans le cadre de la résence d'artiste au Bridderhaus, 2024.
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